Zwar lagen keine Benzindämpfe und Motorengeheul in der Luft, dafür Abenteurergeist, Unerschrockenheit und Rockmusik. Am Samstagnachmittag gingen bei der Streichelfarm am Hüsliberg über 60
tollkühne Fahrerinnen und Fahrerinnen in 30 Renngefährten an den Start. Die Teams bewältigten so geschickt und forsch wie möglich die 400 Meter lange Rennstrecke. 600 Pneus und etliche
Holzplatten sowie Strohballen waren verbaut worden, um Slalom, Steilkurve, Slide und Sprung auszustecken und sowohl Rennfahrer als auch Zuschauende vor Missgeschicken zu schützen. Trainingsläufe
und Rennen verliefen zum Glück unfallfrei, wenn es auch hie und da Fahrzeugschaden zu beklagen gab, weil jemand die Kurve nicht gekriegt hatte, sich um die eigene Achse gedreht, in ein Hindernis
gedonnert oder im Morast stecken geblieben war.
Wegen des Wetters feuerten heuer nicht so viele Fans die tollkühnen Seifenkisten-Piloten an wie in anderen Jahren. Das Tempo – bei trockenen Verhältnissen sind die Renngefährte schon mal mit 30
Stundenkilometern unterwegs – wurde durch den nassen Untergrund gedrosselt. Die Stimmung war dennoch gut. Die Teilnehmenden starten in zwei Kategorien: Kinder und Jugendlich bis 16 Jahre und
Erwachsene. Prämiert werden nicht nur die Schnellsten, sondern auch originelle Fahrzeuge. Die Teilnehmenden kamen nicht nur aus der unmittelbaren Umgebung, sondern aus dem ganzen Kanton und den
Nachbarkantonen, sogar aus dem Thurgau und aus Graubünden.
Einen besonderen Dank den Sponsoren und vor allem genüber den Grundbesitzern an der Rennstrecke, den Familien Holenstein und Koster.
ACHTUNG - Seifenkisten-Workshop für das Rennen im 2020 ist bereits in Vorbereitung!